Mittwoch 27. Mai 2009

Wie immer kamen unsere Freunde aus Ipswich zum Teil mit dem Flugzeug, zum Teil mit dem Auto. Auch die jüngsten Twinner im Alter von 8, 5 und 2 Jahren reisten mit ihren Eltern im Auto an. Diejenigen, die das Flugzeug bevorzugten, wurden am Flughafen Hahn abgeholt, so dass die ersten Gäste schon gegen 15:30 Uhr „zu Hause“ waren. Der restliche Tag wurde bei den jeweiligen Gastgebern verbracht.

 

Donnerstag 28. Mai 2009

Heute stand ein Ausflug nach Aschaffenburg auf dem Programm. Wir reisten mit Privat-PKWs an und trafen uns alle vor dem Schlossportal, wo uns eine Stadtführerin erwartete. Bei der folgenden 90minütigen Stadtführung lernten wir zunächst, dass das sandsteinrote Schloss Johannisburg einst die Zweitresidenz der Mainzer Kurerzbischöfe war und zu den bedeutendsten Schlossbauten der deutschen Renaissance gehört. Im Innenhof des 4flügeligen Schlosses erfuhren wir einiges über die Architektur und den Architekten, der erst mal ein Jahr umsonst arbeiten musste. Dann ging es weiter durch enge Gassen zur modernen Sonnenuhr beim Stadttheater und anschließend zur Stiftskirche, wo man das Gemälde „Beweinung Christi“ von Matthias Grünewald bewundern kann. Unsere Stadtführung endete vor den Schlossweinstuben. Dort nahmen wir unsere Mittagsmahlzeit ein. Der Nachmittag war dem Pompejanum gewidmet, das Ludwig I. von Bayern Mitte des 19. Jahrhunderts nach Ausgrabungsplänen einer pompejanischen Villa erbauen ließ. Wir erreichten das Pompejanum zu Fuß durch den Schlossgarten. Zunächst ging es über die Mainterrasse, dann hinunter durch den Laubengang, am Frühstückstempel vorbei zum Pompejanum. Hier konnten wir prachtvoll ausgemalte Innenräume und Mosaikfußböden, das Atrium mit seinem Wasserbecken, den begrünten Innenhof im hinteren Hausteil sowie bedeutende Exponate der bayerischen Antiken-Sammlungen bewundern. Nach kurzer Fahrt mit dem Auto besuchten wir noch Park Schönbusch, den historischen Landschaftspark. Einige von uns machten einen Spaziergang rund um den See vorbei am Turm und Schloss Schönbusch. Der Irrgarten im Park und das Kegelpendel am Spielplatz machten nicht nur den kleinen Kindern großen Spaß.

Freitag 29. Mai 2009

Zur Abwechslung wurde heute mit dem Zug gereist. Vom Darmstädter Hauptbahnhof ging es über Frankfurt nach Gießen zum Mathematikum, dem ersten mathematischen Mitmachmuseum der Welt mit über 50 interaktiven Exponaten auf 500 Quadratmetern Mathematik zum Anfassen. Nach dem Mittagsessen im Restaurant Alt Gießen zog es die eine Hälfte der Gruppe und vor allem die Kinder ins Museum zurück, während die andere Hälfte die Rückfahrt in einem total überfüllten Zug, eingequetscht wie in einer Sardinenbüchse nur mit Mühe überlebte. Nach einer kurzen Ruhepause zu Hause ging es abends zum Weinfest nach Zwingenberg. Um 19 Uhr wurde das Fest eröffnet mit Böllerschüssen der Schützengesellschaft, dem Spielmannszug der Feuerwehr, Sängern eines Gesangvereins. Die bergsträsser Weinkönigin hielt eine Ansprache und schenkte anschließend zusammen mit ihren Prinzessinnen am Dorfbrunnen für kurze Zeit kostenlosen Wein aus. Wer nicht Autofahren musste, konnte sich aus den Ständen am Rande des Marktplatzes Nachschub holen. Die Unterhaltungsmusik animierte Herbert zu 2 Tänzchen.

Samstag 30. Mai 2009

Bei strahlendem Sonnenschein trafen wir uns morgens gegen 10 Uhr vor dem Eingang zum Schaugarten Herrmanshof  in Weinheim. Wer schon etwas früher da war, konnte einen Spaziergang durch den Schlosspark machen. Eine gute Stunde lang wanderten wir gemeinsam durch den  Hermannshof, genossen seine frühsommerlichen Blumenpracht und lauschten den quakenden Fröschen aus dem Seerosenteich. Anschliessend machten wir einen Spaziergang durch das historische Weinheim. Durch die Grabengasse ging es hinunter zur Hauptstraße und dann in das Gerberviertel. In der Judengasse waren eine Reihe alter Fachwerkhäuser zu bewundern. Besonders schön anzusehen war der Büdinger Hof, ein ehemaliges Zunfthaus. Durch die Gerbergasse mit dem Gerberbach erreichten wir die Münzgasse, wo das berühmte Kerwehaus steht. Der Marktplatz mit seinem südländischen Flair lud uns ein, das Mittagessen dort einzunehmen. Wir setzten uns vor dem Restaurant Diebsloch unter großen Sonnenschirmen nieder und ließen uns das Essen schmecken. Am späten Nachmittag bzw. frühen Abend ging es weiter mit dem Grillfest in der Grillhütte West in Griesheim. Klara und Meinhard hatten um 11 Uhr schon die Schlüssel in Empfang genommen und die Kühlschränke mit Getränken gefüllt. Ab 15 Uhr waren sie schon wieder in der Grillhütte und hatten das Regiment übernommen. Als wir mit unseren Gästen ankamen, bereitete Klara gerade liebevoll die Tischdekoration und den Willkommensblumenstrauß vor. Meinhard hatte schon mehrere Tische aufgestellt und die Utensilien, die gebraucht wurden, aus seinem Auto geholt. Auch Harald war schon kräftig mit seinem Rollbratengrill und dem Schwenkgrill beschäftigt. So nach und nach trudelten dann die Gäste mit ihren Gastgebern ein. Aber auch viele Jumelages-Mitglieder ohne englische Gäste waren gekommen, so dass wir zusammen 48 Erwachsene und 11 Kinder bei dieser Grillparty zählen konnten. Nochmals vielen Dank an alle Helfer, besonders an Klara, Meinhard, Harald und Toni.

Sonntag 31. Mai 2009

Unsere Gäste verließen uns schon am Vormittag, so dass wir sehr früh aufstehen mussten, um sie zum Flughafen Hahn zu bringen. Andere Gäste flogen erst abends zurück bzw. erst einen Tag später.

Alfred & Irmtraud Corbet