russen 2010 01Es war ein ungewöhnliches Partnerschaftstreffen, zu dem uns neun Partnerinnen und Partner aus St. Petersburg in der Zeit vom 4. bis 11. Juli in Darmstadt besucht haben.

 

 

 

Die Onokows kamen am Sonntag, dem 4. Juli, mit dem Flugzeug an. Sie machten einen Zwischenstopp auf dem Flug von Malta nach St. Petersburg. Am darauf folgenden Donnerstag flogen sie schon weiter. Nadia Poljakowa kam ebenfalls am Sonntag mit dem Flugzeug an. Sie kam allerdings aus der Gegenrichtung, aus St. Petersburg, und blieb eine Woche. Die Poloniks reisten am Sonntag mit dem Auto an. Sie kamen aus Polen und blieben bis zum Donnerstag. Schließlich besuchten uns auch Vitali und Ludmila. Sie kamen erst am Dienstag mit dem Auto aus Tschechien und blieben bis zum darauf folgenden Sonntag. Es gab also nur einen Tag für ein gemeinsames Programm: Mittwoch, den 7. Juli.

Was konnten wir den Jumeleuren aus St. Petersburg bieten? Agathe und Rudi Schug hatten die zündende Idee: „Nadia Poljakowa hat beim Partnerschaftstreffens 2009 in St. Petersburg Heinrich Heines Loreley-Lied auswendig und fehlerfrei in Deutsch aufgesagt. Lasst uns eine Dampferfahrt auf dem Rhein unternehmen, um ihr und den anderen Freunden den Loreley-Felsen zu zeigen.“ Gesagt – getan.

Am Mittwoch, dem 7. Juli, trafen sich 11 Darmstädter Jumeleure und neun Jumeleure aus St. Petersburg in Rüdesheim am Rhein. Um 11 Uhr legte das Ausflugsschiff von der Anlegestelle ab.

Wir saßen an Deck und freuten uns über das Wiedersehen, das sonnige, warme Wetter und die schöne Aussicht. Wir fuhren vorbei an Assmannshausen, Bacharach, Kaub, Oberwesel sowie zahlreichen Burgen und Burgruinen. Als wir den Loreley-Felsen passierten, ertönte aus den Laut¬sprechern das Loreley-Lied – und wir sangen kräftig mit.

In St. Goar legte das Schiff an. Bis zur Rückfahrt hatten wir 90 Minuten Zeit, uns den Ort anzuschauen, Mittag zu essen oder die Burgruine Rheinfels zu besuchen. Wer auf die Burg geklettert war, konnte einen schönen Ausblick genießen auf St. Goar und – auf der anderen Rheinseite – St. Goarshausen sowie die Burgen Katz und Maus. Pünktlich zur Rückfahrt trafen alle Jumeleure wieder an Bord des Ausflugschiffes ein, um nach Rüdesheim zurückzufahren. Bei Kaffee und Kuchen freuten wir uns nochmals über die herrliche Aussicht.

russen 2010 02In Rüdesheim angekommen, machten wir noch einen Bummel durch die Stadt und zeigten unseren Gästen die berühmte Drosselgasse. Danach stiegen wir in die Autos und fuhren zum Abendessen nach Kiedrich, in das 1000jährige Weindorf im Rheingau. In die Kirche St. Valentin, die „Insel der Gotik“ konnten wir leider nur einen Blick durch das Gitter werfen. Im Restaurant „Zum Scharfenstein“ fanden wir im großen Biergarten einen schönen Platz, wo wir den herrlichen Abend, das gute Essen und den süffigen Wein genießen konnten.

Meinhard Dausin