Wie jedes Jahr, lud der Europäische Jume­lages-Verband zu einer Rad- und Wander-Rally ein. Dieses Mal besuchten die Teil­nehmer Cedynia (Zehden), Moryń (Mohrin) und Chojna (Königsberg in der Neumark).

Und auf der deutschen Seite kam man nach Bad Freienwalde und Nie­derfinow.

36 Teilnehmer – davon 3 aus Darmstadt –, einschließlich 27 Senioren, hatten sich zu der 9. Oder-Neiße-Rally angemeldet. Vom 11. bis zum 15. September nahmen sie an verschiedenen Expeditionen teil. Auf dem Fahrrad und zu Fuß erkundeten sie die Ge­gen um Cedynia, Moryń und Chojna. Einen Tag verbrachten sie auch jenseits der Oder, um Bad Freienwalde und Niederfinow ken­nenzulernen.

An drei Tagen wurden die Teilnehmer jeden Morgen in Gruppen eingeteilt, die sich dann in unterschiedliche Richtung für einen Ta­gestrip in Bewegung setzten. Die Radrou­ten wurden mit 50-60 km und die Wander­routen um die 10 an die individuellen Mög­lichkeiten angepasst. Die Gesamtzahl, die dabei erzielt wurde, belief sich auf beachtli­che 196 km.
Wie Tomasz Medvedev, Vorsitzender des Europäischen Jumelages-Verbandes und Urheber dieses Projekts, betont, sind

Wan­der- und Rad-Touren Hauptaktivitäten die­ser Organisation. Und die Rally selbst be­sitzt bereits Reputation und Tradition – Seit 2011 wird sie ohne Unterbrechung organi­siert.

pol skijump 250Wir bewegen uns entlang der Lausitzer Nei­ße und der Oder, von den Quellen um Libe­rec (Reichenberg) herum bis Swinemünde. Als Wanderer und Radfahrer macht man sich mit den Sehenswürdigkeiten der Regi­on vertraut, und abends tauscht man sich über die Erfahrungen aus, sagt T. Medve­dev.

Der rekreative und gesundheitliche As­pekt ist jedoch nicht alles, betont der Vorsitzen­de, die Rally spielt vielmehr eine wichtigere Rolle. Vor allen Dingen bietet sie eine groß­artige Gelegenheit, Menschen unterschied­licher sozialer Schichten miteinander zu in­tegrieren.

Aus dem Polnischen übersetzt
Georg Urbanski