12 Jumeleurinnen und Jumeleure trafen sich am 3. Oktober 2020 am Brunnen auf dem Marktplatz in Groß-Umstadt zu einer Wanderung auf der „Umstädter Panoramarunde“. Der Wanderweg ist etwa 12 km lang und führt rund um das Winzerstädtchen.

Vor dem Start hatte der Wetterbericht trockenes, bewölktes Wetter mit einer Temperatur von 14 Grad gemeldet.

Nach einer kurzen Runde durch Groß-Umstadt verließen wir den Ort an der Stadthalle. Wir passierten den alten Friedhof und die ehemalige Brauerei Brenner und überquerten den Wächtersbach. Übers offene Feld wanderten wir den Eselsberg hinauf. Von dort oben hatten wir eine schöne Aussicht auf die Südhänge der Weinlage Herrnberg. Am Rande des Steinerwalds führte die Wanderstrecke mehr oder weniger steil über den Hardberg zum Kehrmich. Bei einer Trinkpause konnten wir den Panoramablick von Heubach über die Schliern und in die Wächtersbach genießen, der leider durch den grauen Himmel etwas getrübt war. Von dort führte der Wanderweg durch den Wald. Bald erreichten wir das Rödelshäuschen, eine ehemalige Hütte von Waldarbeitern, wo wir eine Rast einlegten.

Von jetzt an ging es abwärts. Wir erreichen eine Freifläche mit Blick auf den Otzberg und den vorderen Odenwald mit Neunkircher Höhe. Bald erreichten wir eine Seilhängebrücke, die vom Odenwaldklub Groß-Umstadt errichtet worden war. Natürlich durfte eine Überquerung und ein Gruppenfoto nicht fehlen. Auf unserem Weg kamen wir an eine Stelle, an der eine Panoramatafel einen Blick bis nach Frankfurt versprach. Bei dem wolkigen Wetter konnten wir die Hochhäuser Frankfurts allerdings nur erahnen.

Kurz danach bog unser Weg ab durch das Streuobstgelände „Buschel“ ins Raibacher Tal. Bald darauf stiegen wir aber noch einmal hinauf zur Weinlage Steingerück. Beim Aufstieg fielen die ersten Regentropfen. Wer dem Wetterbericht geglaubt hatte, der trockenes Wetter angekündigt hatte, war schlecht dran, denn der Regen wurde stärker. Wir schlossen die Anoraks, setzten die Kapuzen auf und zogen den Regenschutz über die Rucksäcke. Wer einen Schirm mitgebracht hatte, spannte ihn auf. Durch den Wingert ging es abwärts zum Gruberhof, dem Umstädter Museum und Kulturzentrum, und „über die Bleiche“ – ehemals als Wiese zum Bleichen der Wäsche genutzt – zurück zum Parkplatz an der Stadthalle. Wanderfreunde, die noch Lust dazu hatten, gönnten sich in einem Café in der Altstadt eine Tasse Kaffee und ein Stückchen Torte oder in der Winzergenossenschaft ein Glas Federroten und einen Flammkuchen.

Meinhard Dausin